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Kreativität mit Frieden


Das Thema passt in die Zeit. „Hauptsache Frieden“ ist das Stichwort mit dem die Stadt Rees zum Jugendschreibwettbewerb „Tom-Sawyer-Preis“ Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 13 bundesweit aufruft. „Wir geben der Kreativität von jungen Autorinnen und Autoren eine Plattform. Das Thema Frieden ist aktuell sehr präsent“, erklärt Sigrid Mölleken von der Stadt Rees. „Wir freuen uns sehr auf die Gedanken der jungen Menschen.“ 

Das „Wir“ ist ein Netzwerk mit einer kompetent besetzten Jury. Carla Gottwein, Silja Böhling-Buhl, Angela Furtkamp, Claudia Gronewald, Michael Scholten und Ludger Kazmierczak prüfen und bewerten die eingesandten Texte. Fast alles ist möglich: Gedichte, Kurz-, Abenteuer- oder Liebesgeschichten. Maximal zwei auf dem Computer geschriebene DIN A4-Seiten lang dürfen diese sein und nicht künstlich erstellt. „Ein Thema, mit dem wir uns zwangsläufig beschäftigen müssen“, sagt Sigrid Mölleken. KI-Tools böten hier sicherlich einen Anreiz per Mausklick eine Geschichte erstellen zu lassen. „Die Teilnahmebedingungen schließen das aus und über Tools lassen sich solche Texte auch prüfen. Darauf greifen wir im Notfall zurück“, versichert Mölleken und ergänzt: „Wir vertrauen hier auf einen fairen Wettbewerb.“ Sie gibt aber auch an, dass dieses Thema bei erstmalig eine Rolle spielt.

Seit 2003 gibt es den „Tom-Sawyer-Preis“ der Stadt Rees, der seinerzeit von Heiner Frost und Andreas Daams initiiert wurde.

„Es gab Jugend musiziert, macht Sport und vieles mehr. Das kreative Schreiben fehlte“, berichtet Frost, der sich immer noch an den Planungen beteiligt. Die Nische besetzten sie und bedienten sich bei der Namensgebung beim Titelhelden von Mark Twain. Mehrere Hundert Einsendungen erhielten sie seitdem pro Durchlauf.

Seit 2022 wird der Preis alle drei Jahre ausgeschrieben. Vorher waren es alle zwei Jahre. Die Finanzierungsfrage musste geklärt werden. Hier unterstützen die westenergie, der Verkehrs- und Verschönerungsverein der Stadt Rees und die Sparkasse Rhein-Maas, die seit Anfang an dabei ist. Die Plakatgestaltung kommt vom Halderner Fotografen Christoph Buckstegen.

Für die Siegerinnen und Sieger in drei Altersgruppen – 5. und 6., 7. bis 10. und 11. bis 13. Schuljahr – gibt es zwischen 300 Euro und 100 Euro. Die Preise haben einen Gesamtwert von 3.000 Euro. Im Dezember findet zudem ein offizieller Festakt statt. Hier werden die Texte auch professionell vorgelesen. Außerdem erscheint ein Buch zum Wettbewerb, in dem die Beiträge der Preisträger und weitere ausgewählte abgedruckt werden.



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