Recherchieren, Präsentieren, Analysieren oder Rechnen – digitale Techniken sind inzwischen fester Bestandteil im Alltag. Auch die Reeser Schulen rücken die Chancen und den Umgang damit jetzt in den Fokus der pädagogischen Arbeit. Dazu gab es in den vergangenen Wochen bereits für jede Schülerin und jeden Schüler der weiterführenden Schulen in Rees als Schulausstattung ein Tablet der neusten Generation. Die Grundschulen folgen in den nächsten Wochen. „Wir möchten die Voraussetzungen für einen modernen und effizienten Unterricht schaffen, der seiner Zeit gerecht wird“, erklärt der Reeser Bürgermeister Sebastian Hense. Insgesamt 2.000 Tablets im Wert von knapp 1,5 Mio. Euro hat die Stadt Rees dafür bestellt. „Es ist eine wichtige Investition in die Bildung unserer Schülerinnen und Schüler, deswegen ist das auch eine mehr als sinnvolle Ausgabe“, unterstreicht Sebastian Hense.
Ursprung dazu war der 2021 in Auftrag gegebene Medienentwicklungsplan, der eine 1:1-Ausstattung mit digitalen Endgeräten empfahl. Der Rat der Stadt Rees hat dieser Investition im Haushaltsplan 2024 zugestimmt. Die Lieferung erfolgte dann nach leichter Verzögerung Ende des vergangenen Jahres. Am Gymnasium Aspel erfolgte in zwei Unterrichtsstunden die individuelle Einrichtung für jede Schülerin und jeden Schüler, sowie die Einführung. „Wir standen von Anfang an im engen Kontakt mit den Schulen, um hier gemeinsam eine pädagogisch sinnvolle und damit auch erfolgreiche Umsetzung hinzubekommen“, sagt Sigrid Mölleken, Fachbereichsleiterin für Bildung, BürgerService, Jugend und Sport der Stadt Rees. Dazu zählte unter anderem auch die Auswahl des Tablet-Herstellers. Als örtlicher Schulträger ist die Kommune für die Ausstattung der Schulen mit modernen, digitalen Medien zuständig. Förderungen vom Land gab es dafür keine.
Die Nutzung ist für sechs Jahre ausgelegt. Verlässt eine Schülerin oder ein Schüler die Schule, muss das Tablet mit Zubehör zurückgegeben werden. Bei Schäden durch grobfahrlässige Nutzung oder Verlust müssen die Erziehungsberechtigten für den entstandenen Schaden aufkommen. Außerdem ist das Tablet gegen Missbrauch und Diebstahl abgesichert.
Die Rückmeldungen aus den Schulen seien sehr positiv, auch wenn alle Beteiligte sich in bestimmten Bereichen noch an die Technik herantesten, so bestätigt es die Reeser Stadtverwaltung. Was der Einführung der Tablets ungemein dabei helfe, sei der Ausbau der Glasfaser- und Verbindungsinfrastruktur an allen Schulstandorten von 2018 bis 2021 gewesen.