Mahnmal Rees
Das Mahnmal in Rees steht als Erinnerungszeichen für die vielen Opfer jüdischen Glaubens aus Rees und die niederländischen Zwangsarbeiter, die in Rees litten und starben.
1981 nahmen die vier Gymnasiasten Johannes Gohl, Kai Kemkes, Benedikt Rösen und Ruben Thiel am Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten teil. Ihr Thema: „Alltag im Nationalsozialismus, Unterdrückung und Verfolgung am Beispiel der Juden in Rees“.
Zwei Jahre später, 1983, veröffentlichten sie die Schrift „Kriegsende in Rees“. Hier wurde nun erstmalig über das Schicksal der während des Zweiten Weltkriegs zur Zwangsarbeit in Rees verpflichteten niederländischen Männer im Alter zwischen 16 und 60 Jahren berichtet.
Infolgedessen entwickelte sich ein Arbeitskreis, der das Ziel hatte, ein Mahnmal gegen das Vergessen zu errichten. Mit ihm sollte der verfolgten Reeser Juden und der niederländischen Zwangsarbeiter gedacht werden.
Dieses Mahnmal besteht aus rotem schwedischen Vanga Granit und wurde aus Spendengeldern finanziert.
Zur Enthüllung des Mahnmals am Buß- und Bettag, den 21. November 1984 nahmen ehemalige Zwangsarbeiter, niederländische Bürger sowie Vertreter von verschiedenen niederländischen und deutschen Vereinen und Institutionen sowie eine große Anzahl aus der Reeser Bevölkerung teil.
Jährlich, am 9. November findet eine öffentliche Gedenkveranstaltung am Mahnmal statt.