Bodendenkmal "Am Bär"
Die freigelegten Mauern, Reste der von den Niederländern von 1616 - 1625 errichteten Festungswerke, stammen von einem Verbindungsdamm (sog. Bären) zwischen der Stadtmauer und einer vorgelagerten Außenbastion, einem Hornwerk. Dieser Verbindungsdamm trennte den vom Rheinstrom abzweigenden Festungsgraben von dem landseitigen Festungsgraben. Eine Schleuse mit Schiebevorrichtung ermöglichte die Regulierung des Wasserstandes im äußeren und inneren Graben. Außerdem übernahm der Reeser „Bär“, dessen Inneres mit Lehm verfüllt und zusätzlich durch Mauerpfeiler und Binnenwände verstärkt war, eine Schutzfunktion gegen Hochwasser und Eisgang.