Battenbergturm_Haldern.JPG

Haldern: Schledenhorster Kapelle

Haldern: Schledenhorster Kapelle

Kapelle_Schledenhorst.JPG

In der Zeit von 1241 bis 1803 bewohnten Zisterzienserinnen ein Kloster, das sich unmittelbar neben der heutigen Kapelle befand. Drei Jahre nach Auflösung dieses Klosters ließ der Käufer die Klostergebäude abreißen. Aus den alten Backsteinen errichteten Bürger nach 1806 diese Kapelle. Sie steht auf dem Grundstück des Halfmannshofes; dieser gehörte einst zur Klosteranlage. Er trägt seinen Namen, weil der Pächter die Hälfte seines Ertrages an die Nonnen abgeben musste.

 
Die kleine Kapelle hat einen rechteckigen Grundriss. Über der hohen, kleeblattförmigen Eingangsöffnung befindet sich ein neues hölzernes Vordach. Rechts und links daneben sind zwei Grabsteine von ehemaligen Äbtissinnen des Schledenhorster Klosters eingemauert.
 
Die Kreuzigungsgruppe, die sich in der Kapelle befindet, wurde um 1500 aus Eiche, wahrscheinlich in der „Kalkarer Schule“ gefertigt. Sie umfasst lebensgroße Figuren des gekreuzigten Christus mit Dornenkrone, der Muttergottes und des Johannes mit Buch.