Millingen: katholische Pfarrkirche St. Quirinus
Die romanische Pfarrkirche St. Quirinus, eine dreischiffige Pseudobasilika mit Querhaus, entstand in der ersten Hälfte des 15. Jhs. Ende des 15. – 16. Jhs. erfolgte eine spätgotische Umgestaltung. Unter dem mit Natursteinschiefer gedecktem Satteldach befindet sich das Kreuzrippengewölbe. Im Westen überragt ein mächtiger viergeschossiger Westturm mit Helmdach das Bauwerk. Dem älteren Bauabschnitt gehören der untere Teil des Turmes sowie die zwei westlichen, durch Rundpfeiler getrennten Langhausjoche an. Im zweiten Bauabschnitt entstanden die zwei östlichen, durch Pfeiler getrennten Langhausjoche, der achteckig geschlossene Chor sowie die polygonale Kapelle an der Nordseite; auch der Turm wurde vollendet. Der Turm sowie die 1986 erweiterte Sakristei bestehen aus rotem Ziegelmauerwerk, während der Kirchenbau aus Tuffstein eine Putzfassade erhielt.
Die Orgel aus dem Jahre 1984 mit 20 Registern und einer mechanischen Spiel- und elektrischen Registriertraktur stammt von der Firma Breil aus Dorsten. Im Glockenturm befinden sich vier bronzene Glocken: Ton c` 160 cm, 1971, Eifeler Glockengießerei, Brockscheid; Ton es` 139 cm, Petit und Edelbrock, Gescher; Ton f` 116 cm , 1960 Monaterium, Münster und Ton des` 70 cm, 1509, Wolter Westerhuis.
Bei Freilegungsarbeiten am Fußboden, der 2005 komplett erneuert werden musste, stieß man in der Apsis auf zwei Grabkammern/Familiengrüfte. Des Weiteren befindet sich im linken Seitenschiff vom Eingangsbereich gesehen eine Grabplatte aus Sandstein.