Kunst in Rees
Im historischen Stadtkern der Stadt Rees warten eine Vielzahl von Skulpturen auf Sie. Sei es am Froschteich, auf der Rheinpromenade oder an zahlreichen anderen Orten. Diese Gegebenheiten bieten die besten Voraussetzungen für einen Skulpturenrundgang durch Rees. Die dazu passende Broschüre können Sie in der Touristeninformation der Stadt Rees kostenlos erhalten. Diese bietet einen gesamten Überblick über alle Skulpturen und enthält einen Kartenauszug, den Sie gerne als Wegweiser zur Hilfe nehmen können. Zusätzlich gibt es im Radtourenheft eine eigene Route (Nr. 8 "Skulpturenroute") entlang der Kunstwerke. Das Radtourenheft ist ebenfalls kostenlos in der Touristeninformation der Stadt Rees erhältlich.
Diese Seite bietet Ihnen einen kurzen Überblick aller Skulpturen aus dem historischen Stadtkern von Rees. Die Skulpturen aus den Ortsteilen der Stadt Rees, können Sie über den unten stehenden Link "Kunst in den Ortsteilen" finden.
"Paul"
Alltagsmensch von Christel Lechner, Witten
Froschteich 2016, Beton
"Paul" wird der Schwimmreifenmann genannt, der mit 65 weiteren Alltagsmenschen vom 24. April bis 28. August 2016 im historischen Stadtkern ausgestellt wurde. Diese lebensgroße Skulptur konnte, dank der großzügigen Spenden im Rahmen eines Crowdfundings der Volksbank Emmerich-Rees nach Beendigung der Ausstellung angekauft werden.
"Schattentanz I"
Alfred Gockel, Lüdinghausen
Froschteich, 2004, Cortenstahl
Diese Skulptur stellt den Rhythmus, den Tanz und die Spannung zweier Menschen dar. Durch die Winkelung des Stahls erlebt im Laufe des Tages jede der beiden Figuren ihre Schattenseite, so wie im richtigen Leben. Die beiden Silhouetten reflektieren die für den Künstler charakteristische Formen-Sprache, die man auch aus seiner Malerei kennt.
"Kreisscheibenturm"
Siegfried Helmstädter, Neu-Edingen
Froschteich, Eisen natur
Die Oberfläche des Objektes lässt auf Grund des Rosts Assoziationen zu Schrott oder Minderwertigem aufkommen. Jedoch reflektiert sich insbesondere abendliches Sonnenlicht auf wunderbare Weise in dem Material. Dem Betrachter und Kunstliebhaber sei die Möglichkeit gegeben, durch Wahl verschiedener Ansichtsstandorte sowie Wahrnehmung von Licht auf der Oberfläche, zu Wohlwollen und Akzeptanz des Werks zu gelangen.
"Froschkönig"
Dieter von Levetzow, Kranenburg
Froschteich, 1993, Bronze
Der Froschkönig liegt mit aufrechtem Blick am Ufer des Teiches. Er ist sehr stolz, dass er die goldene Kugel für die Königstochter aus dem Wasser geholt hat. Der Frosch wird mit einer Krone auf dem Kopf dargestellt, da er sich später in einen jungen Prinzen verwandelt und anschließend die Tochter des Königs heiratet.
"Köpfe"
Annemarie Schott
Froschteich, 2014, rostiges Metall
Die dreiteilige Figur aus rostigem Eisen zeigt drei in den Himmel blickende Gestalten. Irgendetwas in der Höhe beansprucht ihre ganze Aufmerksamkeit. Vielleicht sind es die Früchte an einem Baum, vielleicht die Vögel oder Flugzeuge in der Luft, vielleicht die Sterne im All. Vielleicht aber reicht ihr Blick noch viel weiter, über die Grenzen des Menschseins hinaus. Dabei zeigt jedes Gesicht seine ureigene Reaktion.
Die Köpfe wurden so konstruiert, dass die beiden Zwischenräume, die den Blick in die Landschaft ermöglichen, gleichzeitig zwei neue schauende Gesichter produzieren. Und wenn das Abendlicht auf die Eisenplastik fällt, beobachtet man zusätzlich zwei Schattengesichter, so dass in diesem Moment drei materielle Köpfe, zwei immaterielle Köpfe und zwei Schattenköpfe zu sehen sind. So werden Realität und Fantasie, Sichtbares und Unsichtbares, Nähe und Ferne, sogar Gegenwart und Zukunft miteinander verknüpft.
"Sprich mit mir, ich höre dir zu"
Norbert Vorfeld, Kevelaer
Froschteich, 2001, Cortenstahl
In der heutigen hektischen Stresszeit, wird das Zuhören und Sprechen mit unseren Mitmenschen vergessen oder durch "wichtigere Dinge" bei Seite gedrängt. Moderne Kommunikation (anonyme Kommunikation) kann nicht das Ziel unserer Gesellschaft sein. Der Augenkontakt im Gespräch ist ein wichtiger Bestandteil einer ehrlichen Kommunikation. Die beiden Figuren zeigen uns also, dass man trotz des hektischen Alltags seine Mitmenschen achten und ihnen in die Augen schauen und zuhören sollte.
"Sich Zeit nehmen"
Jürgen Ebert, Bocholt
Rheinpromenade, 2006, Bronze
Das Kunstwerk strahlt bewusst Ruhe, Besinnung und Muße aus. Er schaut nicht in seine Zeitung, sondern den Spaziergängern auf der Promenade nach und lädt ein, sich neben ihn zu setzen und die Menschen auf der Promenade zu beobachten und so am Leben in Rees teilzunehmen.
"Die Lesende"
Jürgen Ebert, Bocholt
Rheinpromenade, 2012, Bronze
Ganz in Ihrem Buch vertieft macht "Die Lesende" den Betrachter neugierig auf ihre Lektüre und Lust, selbst mal wieder in der Sonne zu sitzen und einen spannenden Roman zu lesen. Gleichzeitig wirkt es, als würde sie dabei trotzdem das Geschehen an der Promenade beobachten.
"Windspiel"
rosalie, Stuttgart
Rheinpromenade, 2003
Entstanden ist eine moderne Installation, die allein durch den Luftzug ruhig in Bewegung gehalten wird. Das "Wind-Spiel" symbolisiert an dieser städtebaulich markanten Stelle einen farbenfrohen Willkommensgruß an vorbeifahrende Schiffe, an auswärtige Gäste und an die Bürger der Stadt Rees. Es soll nach dem Willen der Künstlerin "Poesie, Farbe, gute Laune und konstruktive Motivation" in den Alltag der Betrachter bringen.
"Zwiegespräch"
Jürgen Ebert, Bocholt
Rheinpromenade, 2002, Bronze
Zwei junge Mädchen sitzen auf dem Geländer der Rheinpromenade. Sie sind nicht individualistisch, sondern typisiert dargestellt. Diese Bild verstärkt den Moment der zeitlichen Entrückung: Diese Mädchen sitzen und "quatschen" miteinander, wie es vielleicht auch schon ihre Mütter oder Großmütter getan haben könnten.
Doch auch ein zeitgemäßes Thema wird hier angesprochen: In der heutigen Welt von Handys und Internet ist man zwar immer und überall für alle erreichbar, doch nimmt man sich nicht mehr die Zeit füreinander, sich ganz aufeinander einzulassen und dem anderen genau zuzuhören.
"Ziege"
Dieter von Levetzow, Kranenburg
Rheinpromenade, 1989, Bronze
Die Ziege mit dem Jungen erinnert an die bis zum ersten Weltkrieg weit verbreitete Ziegenhaltung in Rees. Ein gewisser Spott hierüber liegt in dem überlieferten Ausruf: "In Rääs, dor kiike de Tsekke dür de Glääs" (Hochdt.: In Rees schauen die Ziegen durch die Fensterscheiben.)
„Rääße Sackendräger"
Alltagsmensch von Christel Lechner, Witten
Rheinpromenade, 2021, Beton
Die „Sackendräger“ erinnern an die Tagelöhner, die Anfang des 20. Jahrhunderts beim Be- und Entladen der Rheinschiffe halfen. Die Arbeiter sind mit 100 Kilo schweren Säcken auf dem Buckel über die Bretter von zu entladenden Schiffen balanciert. Es waren einfache Männer von echtem Schrot und Korn, die auch nicht in das selbige Glas spuckten. Die Alltagsmenschen wurden vom VVV Rees gestiftet.
"Gehende mit Rucksack"
Peter Nettesheim, Köln
Rheinpromenade, 1996, Robinienholz
Angefertigt wurde die Figur für die Skulptura II in Kevelaer 1996/97. Die inhaltliche Entscheidung für das Thema "Gehende mit Rucksack" hatte mit der Beobachtung zu tun, dass das Tragen von Rucksäcken bei jüngeren Frauen immer häufiger als praktisch empfunden wurde und im alltäglichen Umgang zu beobachten war. Außerdem gehörte es in einer Pilgerstadt am Niederrhein wie selbstverständlich zu den Eindrücken im Stadtbild hinzu.
Die junge Frau ist in einer Gehbewegung dargestellt. Um die Standsicherheit beim Arbeitsprozess zu gewährleisten, trägt sie ihre Jacke in der Hand. Mit einer leichten Bodenberührung entsteht so ein drittes "Standbein". Ihre Kleidung, die Haltung der Arme und die Platzierung des Rucksacks sind ebenso durch die Wuchsformen des Baumstammes mitbestimmt, wie die Modellierung des Kleidungsstückes, das sie in der Hand trägt.
"Freundschaft verbindet"
Jürgen Ebert, Bocholt
Rheinpromenade, 2012, Bronze
Die Bronzeskulptur befindet sich in der Nähe des Aufgangs zur Wasserstraße. Die zwei Jungs sind so angebracht, dass sie eine besondere Räuberleiter bilden. Ein Kind sitzt auf der Mauer und hilft dem noch kletternden Freund, die Mauer zu überwinden. Dies Szene wird wohl jeder in seiner Kindheit erlebt haben. Zwei Freunde helfen einander!
"Lautenspieler"
Dieter von Levetzow, Kranenburg
Hohe Rheinstraße, Haus Suchsland ,Bronze
Die Figur des kindlichen Lautenspielers ist in einer Hauswandnische in der Hohen Rheinstraße eingelassen. Es hat den Anschein als ob der Junge sich ganz seiner Musik hingibt und nichts anderes mehr wahrnimmt.
"Spanischer Offizier"
Dieter von Levetzow
Rondell "Am Bär", 1989, Bronzeplastik
Die Sage vom Bärenwall: Im Krieg gegen die Niederlande hatten die Spanier im Jahre 1598 auch die Festung Rees besetzt. Auf den Wällen standen bei Tag und Nacht die spanischen Wachtposten. Nun wollte ein spanischer Hauptmann die Furchtlosigkeit seiner Soldaten erproben. In das Fell eines Bären gehüllt erschien er aufrecht gehend und laut brummend nachts auf dem Festungswall. Bei seinem Anblick warfen die ersten Soldaten ihre Waffen weg und flohen erschrocken. Nur einer zeigte Mut. Er legte an, schoss und der Bär fiel zu Boden. Beim Nachsehen fand man in dem Fell den toten Hauptmann.
Skulpturenpark
Im Juli 2003 wurde bei dem ersten grenzüberschreitenden Projekt "Skulpturenpark Rees - Sint Anthonis" der Reeser Skulpturenpark eröffnet. Im Rahmen des achten Projektes "Skulpturenpark VIII", mittlerweile ohne die Beteiligung der niederländischen Gemeinde, werden bis zum Frühjahr 2023 insgesamt 20 Kunstwerke präsentiert. Danach werden andere Künstler die Gelegenheit haben, ihre Kunstwerke für drei Jahre auszustellen. Seit seiner Eröffnung lockt er Tag für Tag unzählige Gäste und Kunstliebhaber in das Areal der mittelalterlichen Stadtmauer.
"Quadrateturm"
Siegfried Helmstädter
Stadtgarten, 220 x 120 x 15 cm, Edelstahl
Das Objekt spiegelt die Freude des Künstlers wieder, die er beim Umgang mit geometrischen Formen hat. Das edle Metall lenkt schon von Weitem die Blicke des Betrachters auf sich. Die vier zueinander gestellten Quadratrahmen lassen beim frontalen Durchblick weiter Quadrate entstehen.
Ein leicht seitlicher Anblick verschiebt die Proportionen. Der spielerische Eindruck verblüfft, obwohl strenge Formen vom Künstler verwendet wurden.
"Koeienkoppen"
Rob Logister
Stadtgarten, je 180 x 210 x 220 cm, gelackter Cortenstahl
"Koeienkoppen" verweist auf die sich verändernde Landschaft Noord-Hollands, wo die Bauern von Viehzucht und Landbau mehr und mehr auf die Züchtung von Blumenzwiebeln übergehen. Dort, wo erst Kühe in der Weide standen, ist der Boden mit Sand verfüllt und nun werden Blumenzwiebeln gezüchtet.
"Koeienkoppen" sind aus Stahlplatten gefaltete Schädel, die als Blumen bemalt sind. Robuste Figuren mit der Verletzlichkeit von zarten Blütenblättern.
"Der Schiffsbug"
Christoph Wilmsen-Wiegmann, Kalkar
Kreisverkehr am alten Amtsgericht, 2006, Granit
Die Skulptur ist nach Südosten, also stromaufwärts, den Quellen entgegen, ausgerichtet. Sie ist ein Symbol der Erde, des Stromes, der fahrenden Rheinschiffe und der an seinen Ufern lebenden Menschen, zugleich Ausdruck der Verbundenheit der Bürger von Rees mit Raum und Geschichte.
"Kiepenkerl"
Vor dem Delltor/Florastraße, Bronze
Zum Anlass des 125-jährigen Bestehens der Tabakfirma Henric's Oldenkott senior & Co. wurde 1963 das Wahrzeichen der Firma, die Skulptur "Kiepenkerl", der Stadt Rees übergeben. Die Skulptur zierte vorher jahrelang den Fabrikhof und soll nun die Besucher der Stadt begrüßen.
Kiepenkerle wurden umherziehende Händler im niederdeutschen Sprachgebiet zwischen Sauerland und Hamburg genannt. Der Name leitet sich von der Kiepe ab, einer aus Holz und Korbgeflecht bestehenden Rückentrage, mit der die Kiepenkerle durch die Dörfer und Städte wanderten.
"Dame mit Hut"
Dieter von Levetzow , Kranenburg
Dr.-Gustav-Schaeling-Weg, Agnes-Heim, 2006, Bronze
Die "Dame mit Hut" kam durch Frau Annette Imbeck nach Rees. Die gebürtige Hamminkelnerin hat die letzten vier Wochen ihres Lebens im Agnes-Heim verbracht. Und hier reifte angesichts des Todes auch ihr Entschluss, dem Haus, dessen Mitarbeiter/innen sie so liebevoll gepflegt haben, ein Vermächtnis zu hinterlassen- die "Dame mit Hut". Die Skulptur stand im Garten der ehemaligen Inhaberin der Rathausapotheke in Hamminkeln.
"Karl Leisner"
Jürgen Ebert, Bocholt
Kirchplatz, 2006, Bronze
In Gedenken an den 1915 in Rees geborenen Karl Leisner, der als erster Seligen der Katholischen Schönstatt-Bewegung von Pater Josef Kentenich gilt, wurde die Büste im Jahr 2006 auf dem Kirchplatz zur St. Mariä Himmelfahrtskirche aufgestellt.
"Jubelpfanne mit Hund"
Alltagsmensch von Christel Lechner, Witten
Markt, 2017, Beton
Der Ausdruck "Jubelpfanne" stammt aus dem Ruhrgebiet und bezeichnet liebevoll eine Frau, die ein bisschen pfundiger ist, "aber trotzdem Spaß am Leben hat", erklärt Christel Lechner, die Künstlerin, die die Alltagsmenschen schuf. "Die Frau ist nicht wirklich schön, aber sie ist lustig."
Eine Jubelpfanne zeichne sich durch ihr selbstbewusstes Auftreten und ihre üppige Leibesfülle aus, "In der Mitte des Lebens angekommen, strahlt sie von innen, legt Wert auf eine gepflegte Erscheinung und steht ganz offensichtlich zu ihrem Wohlfühlgewicht: Diäten und Size-Zero-Moden sind für sie kein Thema, stattdessen Lebenslust und Tafelfreuden", so die Erklärung der Künstlerin Christel Lechner.
Diese Skulptur wurde von der Volksbank Emmerich-Rees gestiftet.
"Rhinkieker"
Dieter von Levetzow, Kranenburg
Markt, 1987, Bronze
Diese Bronzeplastik wurde den Reesern gewidmet, die täglich am Rhein das Geschehen auf dem Strom beobachten und dabei das Leben in der Stadt kritisch unter die Lupe nehmen.
"Fotogruppe"
Alltagsmenschen, Christel Lechner, Witten
Markt, 2017, Beton
Zu dieser Skulpturengruppe gehören neben dem Fotografen zwei Frauen, ein Mann in Alltagskleidung und ein Schütze. Diese lebensgroßen Figuren laden zu einem gemeinsamen Foto ein.
"Erdkruste"
Christoph Wilmsen-Wiegmann, Kalkar
Markt, 1991, Granit
Der Brunnen besteht aus einem Granitblock. Dieser stammt aus Sardinien und hat ein Gesamtgewicht von rund 21 Tonnen. Das Werk des Bildhauers Christoph Wilmsen-Wiegmann wurde 1991 vor dem Rathaus aufgestellt und symbolisiert das Reeser Stadtgebiet. Die neun Quellen stehen für die größten Ortsteile und Ortschaften; vor dem Stadtgebiet verläuft der Rheinstrom.
"Gehende mit zwei Taschen"
Peter Nettesheim, Köln
Markt, 2005, Robinienholz
Die Frau wurde auf dem Gelände der Landesgartenschau in Leverkusen im Rahmen eines offenen Künstlerateliers hergestellt. Auf dem selben Gelände, dem heutigen Neuland-Park in Leverkusen steht auch eine Figurengruppe mit fünf Fahrradfahrern. Die Fahrräder sind montiert und die Figuren der Gruppe sind entsprechend montageartig mit den Fahrrädern verbunden. Die Gehende mit zwei Taschen sollte aus diesem Anlass und in diesem Zusammenhang den Gegensatz der bildhauerischen Arbeitsprozesse vor Ort betonen und für den Betrachter nachvollziehbar werden lassen. Die Figur ist konsequent als Skulptur aus einem Stück, ohne Montageelemente, gefertigt. Am Materialstück sind die räumliche Platzierung von Armen und Beinen orientiert, ebenso wie die Ausformulierung der Taschen in der Hauptsache vom Fundstück und seiner Struktur hergeleitet ist. Die Figur ist völlig ohne Farbakzente belassen. Die Materialfarbe und ihre Patinierung durch die Witterungsverhältnisse, durch Regen und Sonne bestimmen ihr Erscheinungsbild.
Die Licht- und Raumwirkung hält sie offen für ein differenziertes Wahrnehmen von Bewegung. Die Taschen geben der Figur aus den verschiedensten Blickwinkeln einiges von der abstrakten Form zurück, die der Baum in seinen Wuchsformen ursprünglich hatte. Der Betrachter wird in die Lage versetzt die Bewegungsmomente an der Figur sowohl im Sinne einer dargestellten Situation zu erfahren als auch im Sinne eines abstrakten Formenspiels zu erleben.
"Eurojunge"
Dieter von Levetzow, Kranenburg
Dellstraße, 2002, Bronze
Der "Eurojunge" wurde 2002 zur Einführung des Euros in der Reeser Innenstadt aufgestellt. Er soll an die Deutsche Mark erinnern und begrüßt die neue Währung: den Euro.
"Stiertorso"
Christoph Wilmsen-Wiegmann, Kalkar
Poststraße, Granit
Der Stiertorso lässt den Zusammenhang zwischen den Eigentümern und deren beruflichen Tätigkeit zu. Herr Voss betreibt schon seit vielen Jahren eine Metzgerei in Rees in der Dellstraße.